Kohle in den Boden!

Was wollen wir mit diesem Projekt erreichen?

Ziel ist es, allen Biomüll in Deutschland in Pflanzenkohle umzuwandeln, statt ihn zu kompostieren oder zu vergären.

Bei einem Biomüllaufkommen von 15,6 Millionen Tonnen (Stand 2017) …

  • ließen sich 14 Millionen Tonnen CO2
  • würde der Gesamtausstoß an CO2 in Deutschland um fast 2 Prozent sinken
  • könnten 3,9 Mio. Tonnen Pflanzenkohle hergestellt und in der Landwirtschaft zur Verbesserung der Ackerböden eingesetzt werden.
  • entstünden rund 31 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie. Das entspricht 1 Prozent des jährlichen Gesamtenergieverbrauchs von Deutschland.

Wie funktioniert das Verfahren?

Das Verfahren ist einfach und kostengünstig. Der chemische Vorgang heißt Pyrolyse: Die Biomasse wird unter Sauerstoffmangel auf rund 300 Grad Celsius erhitzt und verschwelt. Großtechnische Anlagen sind am Markt erhältlich und erprobt. Planung und Betrieb würde Dr. Groß Sonnenenergie übernehmen.

Der richtige Standort

Da Verschwelungsanlagen viel Wärmeenergie produzieren, sind Standorte in der Nähe von Betrieben ideal, die einen hohen Energiebedarf haben, etwa Wäschereien.

Hoher Nutzen für die Landwirtschaft

Mit Pflanzenkohle lässt sich die Qualität von landwirtschaftlich genutzten Böden wesentlich verbessern. Kohle ist porös. Sie nimmt Wasser und darin gebundene Nährstoffe, wie zum Beispiel Gülle, auf wie ein Schwamm. Im Boden gibt die Kohle ihre nährende Fracht nach und nach an die Pflanze ab. Der eingebrachte Dünger gelangt auf diese Weise nicht ins Grundwasser, sondern bleibt genau da, wo er gebraucht wird – im Wurzelbereich der Pflanze. Dadurch wird insgesamt auch weniger Dünger benötigt. Für das PFC-Problem, das wir in Mittelbaden haben, könnte die Aktivkohle ebenfalls eine Lösung sein.

Vorteile für kommunale Partner

Die Entsorgungskosten für das Verschwelen von Biomüll sind nicht höher als für das Kompostieren oder Vergären – bei gleichzeitig großen Vorteilen für Klima, Umwelt und Landwirtschaft. Beim Kompostieren und Vergären wird das CO2, das die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben, über Kurz oder Lang wieder vollständig in die Atmosphäre abgegeben.

Interessante Renditen für Investoren

Die Anlagen sind sehr rentabel. Investoren können also gute Renditen erzielen und gleichzeitig einen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz leisten. Neben Partnern aus Wirtschaft und Politik arbeiten wir auch gerne mit Bürgervereinigungen zusammen.

Anwendungsmöglichkeiten in Entwicklungsländern

Das Verschwelungsverfahren funktioniert auch im Kleinen. Dr. Groß Sonnenenergie hat einen speziellen Solarkocher entwickelt und getestet, mit dem sich die Verschwelung von Grünabfällen zum kleinen Preis durchführen lässt. Die Materialkosten liegen bei nur wenigen Euro. Karton, Alufolie, Tapetenkleister und ein paar Kabelbinder reichen für die Konstruktion aus. Das Gerät kann also auch von den Menschen in den Entwicklungsländern selbst hergestellt werden. Bauern könnten mit Hilfe der Solarkocher nicht nur Kohle herstellen, sondern auch ihr Essen kochen, ohne dafür Bäume abholzen zu müssen.

Weitere Informationen auf dem YouTube Kanal „Kohle in den Boden“:

Pfalnzenkohle für unsere Böden